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Le Comunità Cattoliche Italiane
del Decanato Rems - Murr

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Kurze Geschichte der
Ital. Kath. Mission Waiblingen

1965 bis heute

     


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis 1965 gab es in Baden-Württemberg nur eine einzige große Mission, die ihren Sitz in Stuttgart hatte und die Don Giovambattista Mutti leitete.

Im Jahre 1965 war es Padre Rino Frigo, CS (=Scalabrinianer), der auf eine spezielle Einladung des damaligen Bischofs der Diözese Rottenburg-Stuttgart Carl Joseph Leibrecht die Bedingungen für eine dauerhafte Präsenz von Scalabriniani-Missionaren prüfte. Das Ergebnis dieser Prüfung war positiv und so gründete man die scalabrinianische Mission, die aus den Dekanaten Stuttgart-Bad Cannstatt und Waiblingen bestand.

Auf Padre Rino Frigo folgte Padre Alessandro Rossi, CS, und in den darauffolgenden Jahren kamen die Missionare: P. Giancarlo Cordani, CS, und P. Luigi Zonta, CS, P. Gildo Baggio, CS, und P. Mario Nalin, CS; Don Luigi Betelli, Diözesanpriester.

1975 : Rückkehr von P. Alessandro Rossi zusammen mit P. Gino Troetto, CS; es gab nun zwei Laien-Mitarbeiter Rosa Costa und Paolo Slongo und erstmals die Anwesenheit von Schwestern (Orden der Hl. Familie von Bordeaux).

1980 : P. Giuseppe Cervini, CS, und P. Bruno Zen, CS;

1982 : P. Enrico Romanó, CS, und Don Edoardo Prina, Diözesanpriester;

1987 : P. Carlo Campiglia, CS, und Scalabriani-Schwestern, an Stelle der Schwestern der Hl. Familie. (z.B. Suor Marlene, Suor Edi Eith, Suor Onorina, Suor Maria, Suor Maria Luisa Passon u.a.)

1991-1997 : P. Alessandro Rossi, CS,
Markus Lindel war für einige Jahre als Pastoralreferent in der it. Mission Waiblingen tätig .

Über lange Jahre ist Flora Frainer-Trèves die Seele des Büros.
Im Jahr 2006 beendet sie ihre theologischen Studien in Rom und wird Gemeindereferentin zunächst in Göppingen, dann in Kirchheim und Nürtingen bis Sommer 2013, dann in Stuttgart-Stammheim.
Ihr folgen als Sekretärinnen in Waiblingen: Filomena Ramundo, Loredana Russo und Stellina Auricchio sowie zwischendurch als Sekretär Giuseppe Parisi. Seit Februar 2014 ist Sekretär Duilio Zanibellato.
In Schorndorf ist für eine kurze Zeit Anna Mastrogiacomo als Sekretärin beschäftigt. Seit 2015 ist Frau Silvia Belli Sekretärin in Schorndorf.
Maria Elisa Favullo ist seit 2009 Sekretärin in der Fellbacher it. Gemeinde.

Oktober 1997 bis September 2008 : P. Angelo Priore, CS.

Seit 2004 ist Pastoralreferent Thomas Raiser in der It. Gemeinde Waiblingen tätig.

Im Jahr 2006 hört die Ital. Kath. Mission Waiblingen auf zu bestehen. Aus ihr entstehen die italienischen muttersprachlichen Gemeinden Maria Regina (Fellbach), S. Antonio da Padova (Waiblingen) und S. Marco Evangelista (Schorndorf).

Von 2008 bis 2012: P. Enrico Fregonese CS, inzwischen nach Bassano del Grappa zurückgekehrt

Sommer 2010
: Sr. Zeffirina Guglielmini beendet ihren Dienst in Fellbach und geht nach Piacenza; sie ist inzwischen verstorben.

Ende 2011 nimmt Suor Mira Doci ihren Dienst in Waiblingen und Fellbach auf.

Ab September 2012: Don Emmanuel Kambale Kalyata (schon seit 2010 in Schorndorf)

Im August 2014 verlässt Suor Mira die Gemeinden in Fellbach und Waiblingen und übernimmt eine Aufgabe in Albanien. Ihr folgt Sr. Augustine Kokou.

 

Sitz der Mission

Fellbach : seit 1968 Außenstelle der Mission: Auberlenstr. 40, Büro des Missionars, Kindergarten bis 1980. Bis 2003 wurden die Räume vor verschiedenen Gruppen der Mission für Katechese und Zusammenkünfte genützt.
Als muttersprachliche Gemeinde Maria Regina Büro in der Pfr. Sturm-Str. 4, Räume und Gottesdienst in Kirche und Gemeindehaus Maria Regina, Rembrandtweg 4.

Waiblingen : Hauptsitz und Pfarrbüro; aktueller Ausgangspunkt für alle Missions-Aktivitäten sowie ein spezieller Treffpunkt für all die verschiedenen zahlreichen Gruppen der Mission war bis 2003 das Haus in der Düsseldorferstraße in WN-Rinnenäcker. Es gab in Waiblingen bereits drei verschiedene Orte für die Mission: Heinrich-Küderli-Straße, Am Stadtgraben 4, Düsseldorfer Straße. Seit 2003 Büro auf der Korber Höhe, Schwalbenweg 7, Räume und Kirche in Heilig Geist, WN-Rinnenäcker.

Schorndorf : weitere Außenstelle; zu Beginn des Gemeindelebens traf man sich in einem „alten italienischen Zentrum“ zusammen mit der Caritas. Seit 1987 bekommt die ital. Gemeinde einen Raum im Gemeindezentrum St. Markus zur Verfügung gestellt, wenn der Bedarf größer ist, auch mehrere.

Gottesdienste und Liturgie

Fellbach : in den ersten Jahren der Emigration wurde ein italienischsprachiger Gottesdienst in St. Johannes gehalten; nach der Einweihung der Kirche Maria Regina im Juni ´76 wurde diese Kirche zum Mittelpunkt aller liturgischen Feiern.

Waiblingen : in den ersten Jahren der Emigration wurde ein italienischsprachiger Gottesdienst in St. Antonius gehalten; nach der Einweihung der Kirche Heilig Geist im Jahre ´71 wurde diese Kirche zur Kirche der Italiener. Hier fanden nach und nach alle wichtigen liturgischen Feiern der Mission statt, Firmungen, Taufen, Hochzeiten, etc. so dass die Italiener bald liebevoll von der „italienischen Kathedrale“ sprachen.

Schorndorf : in den ersten Jahren der Emigration wurde ein italienischsprachiger Gottesdienst in der Kirche Heilig Geist gehalten; seit der Einweihung der Kirche St. Markus im Dezember 1984 findet das liturgische Leben dort statt.

In den ersten 20-25 Jahren fanden aber auch sonntägliche Gottesdienste in anderen Pfarreien statt; in Endersbach wöchentlich, in Rommelshausen, Winnenden, Backnang und Murrhardt im vierzehntägigen oder monatlichen Wechsel. Zu außerordentlichen Gelegenheiten aber auch in Oeffingen, Schwaikheim, Leutenbach, Grunbach, Rudersberg.
2008 werden die Gottesdienste in Backnang und Winnenden eingestellt.

Von Anfang an nahm die italienische Mission Waiblingen an den Wallfahrten nach Zwiefalten teil. Im Jahr 2013 jährt sich die Wallfahrt zum 25. Mal.
In dieser Zeit war die Statue der Madonna di Pompei mehrmals in Waiblingen zu Gast.

Auch die Aufführung der Passione begeht 2013 ihr 25jähriges Jubiläum, zum 24. Mal unter dem Regisseur Giuseppe Miraglia. 2016 übernimmt Antonio Parisi die Regie. Seit 2011 gibt es in Schorndorf eine eigene Passionsaufführung am Karfreitag.

Seit 2009 findet um den 13. Juni in Murrhardt das Fest des heiligen Antonius von Padua statt.

Gemeindeleben

Man kann dies in zwei große Perioden aufteilen – zum einen von 1965-1975, denn hier gab es die Mission für Stuttgart-Bad Cannstatt und Waiblingen; zum anderen für die Zeit seit November 1975 bis 2002, war die Mission für Waiblingen und den gesamten Rems-Murr-Kreis zuständig.

Die erste Phase ist gekennzeichnet, vor allem zu Beginn, durch eine Arbeit mit Männern. In den folgenden Jahren lässt sich aber ein Wechsel beobachten, eine Veränderung hin zu einer verstärkten Arbeit mit Familien.

Der Kontakt zu den Landsleuten wurde durch Besuche bei den Arbeitern und den Familien hergestellt. Auf diese Weise gelang es auch ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden. Diese trugen in all den Jahren die Arbeit der Mission und brachten sie voran, unter der Begleitung des jeweils zuständigen Missionars. Dies beinhaltet auch die Katechese mit Kindern und Jugendlichen.

Die Feier der Eucharistie stand immer der Mittelpunkt dieser Aktivitäten; meist folgte dann ein Film. Für die Erwachsenen gab es außerdem Deutsch- und Sprachkurse. Die Mission half aber auch bei ganz anderen Fragen, z. B. bei karitativen oder konsularischen Problemen.

In Fellbach gab es einige Jahre lang einen italienischen Kindergarten sowie für die größeren Kinder eine Hausaufgabenbetreuung, Sprach- und Kulturkurse. Dies alles wurde von dem von Scalabriani-Missionaren gegründeten Hilfsfond „Kath. Hilfswerk der Italiener in Deutschland“ geleistet.

Die zweite Phase ist gekennzeichnet durch eine Verwurzelung der Gastarbeiter: es waren nicht mehr nur Männer, nein auch die Familien der Emigranten. Auch die Arbeit der Mission veränderte sich. Die großen Fragen der Caritas, der Lebenshilfe, der Sozialberatung wurden zu Themen der pastoralen Arbeit, einer „Evangelisation der Emigranten“. Dies wurde nun geprägt vom Missionar und den pastoralen Mitarbeitern und mit Hilfe von ehrenamtlichen Männern und Frauen in die Tat umgesetzt.

  • Diese neue Arbeit bestand aus einer Bewusstseinsbildung, dass die Emigranten aus ihrer Isolation herausgeführt werden. Gottesdienst und Katechese machten sich zur Aufgabe, die christlichen Grundwerte zu vermitteln.
  • Ein anderer Aspekt war die Bildung von Strukturen. So kam es zu einer klaren Aufgabenverteilung unter den Mitarbeitern sowie zur Bildung eines Beirats, der zum Vorbild für den 1979 erstmals gewählten Missionsrat wurde.
  • Weiterhin aber bestand die Arbeit auch aus der Vermittlung und Beibehaltung der traditionellen und kulturellen Werte wie Abendschule, Sprachkurse, Musik- u. Theatergruppen, Einkehr- u. Besinnungstage.
  • Es wurde wahrgenommen, dass die religiösen Bedürfnisse der Menschen immer eine kulturelle Verwurzelung haben. Dies floss nun in die Gottesdienste mit ein und prägt bis heute die religiösen Dienste.
  • Wichtig waren und sind die Frauengruppen in Schorndorf, Fellbach, Winnenden und Waiblingen-Beinstein.
  • Eine weitere Aufgabe ist die Zusammenarbeit mit den deutschen Ortsgemeinden, denn es gibt nur „eine Kirche“, wenn auch mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. Diese Unterschiede aber befruchten einander auch, wie bei der „Internationalen Fiesta“ in Fellbach oder dem Fest „Freundschaft der Nationen“ in Waiblingen. So ist z. B. das Logo der „Freundschaft der Nationen“ die Arbeit von Patrizia Placereani.
  • Die Zusammenarbeit in den Seelsorgeeinheiten hat sich in den Jahren seit 2006 verdichtet. Insbesondere sind die muttersprachlichen Gemeinden im "Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit" jeweils gleichberechtigt mit den andern Pfarreien vertreten.
  • Das Projekt "Forza Pulcini" mit dem gleichnamigen Buch, herausgegeben 2010 von den italienischen Gemeinden des Dekanats Rems-Murr, wendet sich an Familien mit Babys und Kleinkindern und will sie zu frühzeitiger Bildung ihrer Kinder ermutigen.
  • In der zweiten und dritten Generation der Migrantenfamilien zeigen sich Veränderungen: über 90 % der Familien ziehen für Erstkommunion und Firmung die örtliche Pfarrei vor, so dass die Zahl der Kommunionkinder und Firmlinge in den it. Gemeinden stark zurückgegangen sind. Weiterhin gut angenommen wird der Kurs zur Ehevorbereitung (jährlich zwischen 8 und 19 Paare), der in 6 Treffen gründlich auf die Hochzeit und das Leben als Paar vorbereitet.